Platons versunkene Insel Atlantis


Als Platon im vierten Jahrhundert vor Chr. die Atlantis-Legende in seinen Dialogen Kritias und Timaios niedergeschrieben hat, hätte er es sich wohl nicht träumen lassen, dass dies noch in 2300 Jahren Diskussionen und Kritik hervorrufen würde. Und diese Diskussion begann bereits in der Antike, schon früh gab es Befürworter und Skeptiker.

Heute wird Platons Text von den Fachleuten im wesentlichen als eine Fiktion gesehen, die seine Philosophischen Gedanken erläutern sollte. Doch es gibt auch heute noch unter den Fachwissenschaftlern einige Archäologen und Philologen, die einen historischen Hintergrund nicht ausschließen. Wie der allerdings aussieht, darüber gehen die Meinungen weit auseinander.

Vor einigen Jahren habe ich mit einen Buchprojekt begonnen, das diese Thesen gesammelt hat und sich mit der Frage beschäftigt, ob es tatsächlich Anhaltspunkte gibt, dass Platon historisches Material verwendete. Unter diesen Theorien gibt es einige bekannte, wie die Santorin-These von Spyridon Marinatos oder die Troja These des Geoarchäologen Eberhard Zangger, aber auch weitgehend unbeachtete, wie die Tartessos-Hypothese von Adolf-Schulten oder die Seevölker-Theorie, die u. a. H. Görgemanns vertritt. Das Buch ist vor allem an Einsteiger in die Thematik gerichtet, und für diejenigen, die tiefer einsteigen wollen, gibt es ausführliche Literaturhinweise.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Liste von "Out of Place Artifacts" (ooparts)

Die jüngere Dryaszeit und die Katastrophentheorien

Von Schwarzen Pyramiden und anderen Rätseln - überarbeitete neue Ausgabe erschienen